Für einen Freiburger ist es nicht komisch, dass es in der
Stadt kleine Flüsse beiderseits der Straße fließen, aber für uns (Ausländer)
schon. Was sind eigentlich diese kleinen Flüsschen?
Der Name „Bächle“ kommt von dem Wort Bach. Es ist eigentlich
so, dass die Freiburger die Silbe „-le“ anstatt „-chen“ oder „-lein“ benutzt
wird um den Diminutiv zu zeigen.
Ok, jetzt wissen wir woher der Name kommt, aber wofür sind
sie?
Es wird gesagt, dass im Mittelalter die Bächle eine Wasserquelle
waren um die Tiere mit Wasser zu versorgen (Pferde, Kühe, Schaffe, usw.), wenn
die Leute eine lange Strecke mit ihnen gehen mussten. Deswegen war es auch
verboten die Bächle als WC zu benutzen.
Der wichtigste Gebrauch der Bächle war aber, dass sie eine
Wasserquelle für Notfälle waren. Da die Häuser aus Stroh und Holz gebaut wurden,
gab es sehr häufig Brände. Es wurde auch häufig mit Feuer gekocht und geheizt,
deswegen war es ziemlich wichtig, dass die Bächle zur Verfügung waren.
Heute haben diese kleinen Flüsse keine Funktion mehr, aber
sie werden sowieso behalten weil sie so typisch für Freiburg sind.
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